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Title: Harck Olufs aus der Insul Amron im Stifte Ripen in Jütland, gebürtig, sonderbare Avanturen, so sich mit ihm insonderheit zu Constantine und an andern Orten in Africa zugetragen.
Author: Riese, Otto, Olufs, Hark
Language: German
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*** Start of this LibraryBlog Digital Book "Harck Olufs aus der Insul Amron im Stifte Ripen in Jütland, gebürtig, sonderbare Avanturen, so sich mit ihm insonderheit zu Constantine und an andern Orten in Africa zugetragen." ***


transcription was produced from images generously made
available by Universitäts- und Landesbibliothek
Sachsen-Anhalt.



                             Harck Olufs

                 aus der Insul Amron im Stifte Ripen
                        in Jütland, gebürtig,



                              sonderbare
                              Avanturen,


                   so sich mit ihm insonderheit zu
                  Constantine und an andern Orten in
                          Africa zugetragen.

                    Ihrer Merkwürdigkeit wegen in
               Dänischer Sprache zum Drucke befördert,
                              itzo aber
                       ins Deutsche übersetzet.


                              Flensburg,
                 in Verlag Johann Christoph Kortens,
                                1751.



Da es dem HErrn gefallen, mich, vor vielen tausend andern Menschen, auf
sonderbare Weise zu führen, hat man von mir verlanget, daß die seltsame
Begebenheiten, so mir wiederfahren, ihrer Merckwürdigkeit wegen mögten
in die Feder gefaßt und dem Drucke überlieffert werden, damit selbige
hinkünftig zu einem Beweise dienen könnten, wie wunderbarlich GOtt die
Kinder der Menschen führe, und daß er auch nach seinem Wohlgefallen, das
Hertze eines Unchristen zur Barmhertzigkeit neigen könne.

Im Jahr 1708 den 19 Julii erblickte ich zuerst das Licht dieser Welt,
auf einer kleinen Insul Amrom genannt, so in der West-See liegt, und zum
Stifte Ripen in Jütland gehöret. Wie meine Landes-Leute ihre Nahrung von
der See haben, so bin ich auch in Zeiten, von meinem zwölfften Jahre an,
beflissen gewesen, dereinst einen tüchtigen See-Mann abzugeben; Ich habe
bis ins dritte Jahr eine und andere Reise gethan, da ich zugleich mit
dreyen meiner Landes-Leute, _Richard Flor_, _Jens Nikelsen_ und _Hark
Nikelsen_, _Jürgen Oksen_ von _Föhr_, und dreyen vom Elbstrom, mich bey
der Stelle im Canal, so _Sordels_ genannt wird, den 10 Martii 1724 von
einem türckischen Caper muste gefangen nehmen und nach _Algier_
schleppen lassen. Ich wurde auf dem Marckte für 1000 _Cartuches_, oder
1000 Marck Lüb. verkauft, den Tag aber hernach überließ mich mein
Kauffmann an einen andern mit 100 Cartuchers Profit. Bey diesem Herrn
war ich ohngefehr 14 Tage, und war meine Arbeit, eins und das andere im
Garten zu bestellen, ingleichen Maulbeer-Blätter für meines Patrons
Seiden-Würmer einzusammlen, und hiernächst Wasser zu tragen und das Hauß
rein zu halten. Indem aber der Constantinische _Bey_, mit Nahmen
_Assin_, seinen Commißionair zu _Algier_ hatte, Sclaven einzukauffen,
bekam er Lust zu mir, und mein Patron überließ mich ihm für 450 Stück
von Achten. Dieser Bey _Assin_ kan wie ein kleiner König angesehen
werden, dessen Haupt-Stadt _Constantine_, eine ansehnliche Stadt und
Vestung ist, und nach meiner Muthmaßung 12 Tage-Reisen oder 60 Meilen
von _Algier_ gegen Süden liegt. So viel ich weiß, stand er auf keine
Weise unter dem Groß-Sultan, sondern er war Souverain in seinem Lande;
er war, wie ich in seine Dienste trat, schon ein Herr von hohem Alter,
hitzigen Kopfs und gesunder Complexion; er war beherzt und hatte eine
gute Kriegs-Erfahrung, indem er vorher, und stets bey meiner Zeit, mit
seiner Armee zu Felde lag, und zum öftern mit seinen Nachbaren
Streitigkeiten hatte. Einen Monat hielte er sich zum wenigsten in jedem
Jahr zu _Constantine_ auf. Er hatte zwey Weiber, so von mehr als 40
Bedienten Männern und Weibern, unter welchen 4 Verschnittene zu
Cammerdienern bestellet waren, aufgewartet wurden. Er selbst ließ sich,
von 30 bis 40 Laquaien, wovon die Hälffte Renegaten, und hernach mit den
besten Bedienungen im Lande abgefunden wurden, bedienen.

Ich muß hier, ehe ich weiter gehe, mit wenigen Worten etwas von den
Eigenschaften des Landes, hiernächst der Nation und endlich von meinem
eigenen Schicksal melden. Das Land ist voller Klippen, wovon einige so
hoch, daß sie stets mit Schnee bedeckt sind, obschon das Land unten an
denen Klippen so heiß ist, daß wann die Cameelen hievon im Anfang gantze
Trachten herunter brachten, doch der Schnee meistens, bis auf kleine
Klumpen zerschmoltzen, ehe sie am Fuß der Klippen gekommen. Sonst ist
das Land sehr fruchtbar, und trägt allerley Korn, Trauben, Mandeln,
Datteln, Feigen, Granat-Aepffel, Wasser-Limonien &c: doch mit dem
Unterscheide, daß die eine Provintz besser in einem, und eine andere in
anderen Dingen ist, und müssen beständig von allen Städten Lieferungen
geschehen zum Lager, wo der König sich mit seinen Königinnen aufhält. Es
wird sehr feine Wolle, wie auch Wachs und Honig aus dem Lande verführt,
verschiedener Apothecker-Waaren, rarer Felle von Löwen, Tygern und
dergleichen zu geschweigen. Ob andere Metallen als Bley ausgegraben
werden, weiß ich nicht. Für diejenigen, so im Lande gebohren, muß die
Luft sehr gesund seyn, indem es nichts ungewöhnliches, daselbst Leute zu
sehen von 100 und 120 Jahren und darüber. Man bemercket dann und wann
Erdbeben und viel Gewitter, sonderlich im Sommer. Ausser freßigen wilden
Thieren, als Löwen, Tygern und dergleichen, welche oft Menschen
angreiffen, haben die Einwohner viele Plage von unterschiedenen Arten
giftiger Schlangen, doch am meisten von Scorpionen, so in gewissen
Gegenden in solcher Menge gefunden werden, daß man kaum einen Stein von
der Erde aufheben kan, worunter nicht ein oder zweene liegen sollten.
Hiezu kommen auch die verdrießliche Mücken und Fliegen, welche die
Schlafenden sehr verunruhigen.

Das Land wird von Türcken und Mohren, welche letztere beydes weiß und
schwartz fallen, bewohnt: Ihre Sprache ist von der Türckischen
unterschieden, und nennen sie solche Arabisch, aber beede Nationen, so
unter der Herrschafft vorgemeldten _Beys_ gehören, werden mit einem
Nahmen _Schirck_ genannt, welcher so viel sagen will, als das Volck, so
gegen Süden wohnet. In der Religion, sind die Mohren nicht viel von den
Türcken, ausgenommen etwas in den Ceremonien, unterschieden. Ich muß
auch den Türcken überhaupt den Ruhm geben, daß sie aufrichtiger als die
Mohren, also daß, was den Umgang betrifft, unter den Türcken insgemein
eben so viele Ehrlichkeit, als unter uns Christen, angetroffen werde. In
ihrer falschen Religion sind sie eifrig, und soll kaum jemand gefunden
werden, der vorsetzlich wider die Dinge handeln sollte, welche sie für
die Pflicht eines Mahometaners halten. Sobald der Tag grauet, wird von
einem Thurm oder anderem erhabenen Orte, von dem der hierzu bestellet,
wann er einen Finger in jedes Ohr gestecket, geruffen: _Eschet velej
elej lala. Eschet enne Mahammet arasu lala ella velun Zelleth, ala hoat
warth, ala hoat warth._ Hierauf steht jedermann auf, und nachdem sie die
Hände bis an die Ellenbogen und die Füsse bis an die Enckel gewaschen,
den Mund und die Nase gereiniget, und zugleich mit der verkehrten Hand
das Angesicht und hinter den Ohren gestrichen, wird ihr gewöhnliches
Gebet, so 5 mal des Tages, und zum ersten mal vor Aufgang der Sonne
verrichtet wird, gehalten. Die Worte lauten in der Arabischen Sprache
also: _Al ham dilola Robbi laïro min rachmana rachim mänik jumidin,
jäken abeddo, jäken estohiim tokino soratin lädino en en dalohiim al ham
dilolah robbi läiro mìn._ Sie stehn in den Gedancken, daß nicht leicht
ein Türcke verdammt werde. Von Christo, den sie _Eisa_ und die Jungfer
Maria, so sie _Lella Maria_ nennen, reden sie mit Ehrerbietigkeit, von
dem Teufel aber, als von einem solchen, der böses thut. Ihre
Beschneidung wird zuerst in dem vierten, fünften, ja sechsten Jahr
vorgenommen. Schweinefleisch essen sie nicht, auch trinckt kein
Mahometaner Wein oder anderes starckes Geträncke, sondern an deren
Stelle entweder Wasser oder _Schorbet_, welches ein Wasser, das mit
Rosinen gekocht ist, und auf unterschiedliche Art kan zubereitet werden.
Ihre Fast-Tage, _Ramadam_ genannt, werden jedes Jahr einen gantzen Monat
gehalten, da man des Tages über nichts genießt, hingegen des Nachts ißt
und trincket. In den letzten Jahren kunte mein Patron nicht vertragen zu
fasten, sondern aß heimlich ein wenig. Ihre Todten werden in Leinewand
gewickelt und also in die Erde gelegt. Die Mohren stimmen gemeiniglich
ein Klage-Lied über ihre Todten an, da beedes Männer und Weiber sich mit
ihren Nägeln auf das Kinn und vor der Stirne ritzen. Wann sie sich
verheyrathen, bekommt der Bräutigam seine Braut nicht vorher zu sehen,
sondern wann er mit seinen Gästen am Hochzeit-Tage gegessen und
getruncken, wobey zuweilen auf einer Cither gespielet wird, wird er in
das Frauenzimmer Gemach geführet, woselbst die Braut zugleich mit andern
Weibern, so alle das Angesicht verhüllet, befindlich, ihm aber wird ein
Zeichen gegeben, woran er die Braut erkennen kan. Zu ihr geht er dann
hin und nimmt das Geld, so er zur Morgen-Gabe geben will und kan, in
einem Schnupftuch, giebt ihr damit einen Streich, und geht hierauf in
die Schlaf-Kammer. Sie folget nach, er fragt sie hierauf zweyenmal um
ihren Nahmen? aber sie antwortet nicht, bis er zum drittenmal fragt;
hierauf wirfft er das Schnupftuch mit dem Gelde auf die Tiele, und
breitet einen kleinen Teppich auf den Boden, tritt darauf und verrichtet
sein Gebet. Die Braut leget inzwischen die Kleider ab und geht zu Bette,
und er folget nach. Die meisten Weiber sind sehr jung, wann sie sich
verheyrathen. Im Essen und Trincken leben die Türcken, wie ich erfahren
habe, sparsam; es werden nicht viele Gerichte aufgetragen, vielerley
Arten Früchte aber bey der Mahlzeit aufgesetzet. Sie speisen des Morgens
zuerst eine Art Gebackenes, hierauf trinckt man Caffe, (der Thee wird
nicht geachtet) um 10 Uhr speißt man zu Mittage, hierauf ruhet man
einige Stunden, und speißt wiederum des Nachmittags ohngefehr gegen 4
Uhr.

Was nun insbesondere meine Schicksale angehet, so habe ich erstlich
drittehalb Jahr bey diesem meinem Patron als Laquai gedienet, und wie
ich in dieser Zeit _Lingua Franca_, wie auch die Türckische und
Arabische Sprache erlernte, und nach und nach in denen Dingen, so
vorfielen, geübet wurde, so erweckte mir GOtt Gnade bey meinem Patron,
also daß er jederzeit große Gewogenheit gegen mich hegte. Er vertrauete
mir das Amt an, welches von großer Wichtigkeit und _Gassenadahl_ oder
_Gasnadi_ benannt wird, nach der Redens-Art aber unseres Landes
_Ober-Caßirer_ heißt. Ich bekleidete dieses Amt erstlich in 4 Jahren,
und mein jährlicher Gehalt war 1700 Stück von Achten, ausser was mir an
Lande, Cameelen, Schafen, und dergleichen gehörete. Zween Schreibern, so
stets bey mir waren, gab mein Patron die Besoldung, zwantzig Bedienten
aber und bisweilen darüber, reichte ich selbsten den Lohn. Dreymal im
Jahr hatte ich eine reichlich mit Gold und Silber gestickte Montur.
Ausser dieser meiner Bestallung, wurde mir annoch ein Commando von 500
Pferden anvertrauet, dann ich hatte annoch als Caßirer, bey
unterschiedenen Gelegenheiten, gegebener Ordre nach, eine Art Bravoure,
so meinem Patron gefallen, bewiesen, obschon meine Tapferkeit im Grunde
eher eine Verwegenheit, als ein ordentlicher Muth und Hertzhaftigkeit zu
nennen; dann ich war in meinem Sinn nicht vergnügt, und eben darum war
es mir einerley, ob ich lebte oder todt wäre. Obgleich ich ein bey der
Nation angesehener Mann war, und viele mir mein Glück mißgönneten; so
sahe ich doch die Sache selbst besser ein, daß ich diesem allen
ohnerachtet ein Sclave geworden, und daß ein kleines Versehen, bey einem
barbarischen Herrn, der Macht hatte zu thun, was ihm selbst gelüstete,
leicht verursachen konnte, daß ich eben so tief erniedriget würde, als
ich war erhöhet worden, ja jeden Tag mein Leben in meinen Händen tragen
müste. Diese bemeldte 500 Mann zu Pferde, waren stets um mich und
konnten als meines Patrons Leib-Garde angesehen werden. Es trug sich zu,
daß sich ein Krieg entspann, zwischen meinem Patron und einem andern,
mit Nahmen _Boâssâse_ von _Thefés_, welcher als ein kleiner Fürst konnte
angesehen werden, und das Haupt einer vornehmen Familie war. Diesem
_Boâssâse_ kam im Sinn, daß er sich eines gewissen Stückes Landes, so
meinem Patron gehörte, bemächtigen wollte. Ich gehe hier die
verschiedentlich vorgefallene kleine Scharmützel mit Stillschweigen
vorbey, indem täglich, so lange zwo Partheyen wider einander zu Felde
lagen, gefochten wurde. Hie und dort geschahen beständige Attaquen. Man
bedienete sich einer andern Kriegs-Art, als in unsern Ländern,
ordentlich zu Wercke zu gehen. Das mehreste beruhete hauptsächlich auf
einen hitzigen Angriff. Von diesen kleinen Scharmützeln waren folgende
zwey die wichtigsten: In dem ersteren waren wir glücklich, in dem andern
hingegen hatte der Feind einen Vortheil. Nachdem man auf beyden Seiten
einige tausend Cameele, Pferde, Schafe und dergleichen geplündert, wurde
ich einstens mit 500 Pferden commandiret zu recognosciren, und wie wir
bey dieser Gelegenheit bemerckten, daß der Feind sich zur Ruhe begeben,
resolvirten wir einen Einfall zu thun. Solcher glückte so wohl, daß der
Feind, indem er vermuthlich gedachte, unsere gantze Macht, so
gemeiniglich 9 bis 10000 Mann starck, wäre zur Stelle, die Flucht
ergriffe. Zwey und funfzig Köpfe führten wir mit uns zurücke, wogegen
wir nur fünf Mann verlohren. Wir fertigten einen Courier ab, meinem
Patron Nachricht von unserem Siege zu bringen. Wie wir ankamen, befahl
der König, daß jeder, so einen Kopf mit sich gebracht, hervor treten,
und solchen im Gezelte zu seinen Füßen werffen sollte. Er regalirete
alle durchgehends mit Gelde, mir aber wurden insonderheit
unterschiedliche Ehren-Bezeugungen erwiesen, indem den vornehmsten
Bedienten anbefohlen wurde, mir aufzuwarten, und von selbigem Tage an,
wurde mir das Commando über die ganze Cavallerie, welche Bedienung _Laga
di Dejra_, oder Obrister über die Cavallerie, benannt wird, anvertrauet,
welcherhalben ich aber mir vieler Haß und Mißgunst auf den Halß lude. Es
währete nicht lange, daß ich abermals sollte einen Versuch wider
dieselben Feinde thun, es geschahe auch, aber zu meinem und derer, so
bey mir waren, Nachtheil. Dann da der Feind flohe, und wir ihm
nachsetzten, musten wir zwischen einigen Klippen defiliren. Der Feind
hatte den Paß mit Fußvolck belegt, von welchem ein Theil unseres Volcks
erschossen, dem andern Theil, so sich gefangen gabe, der Paß
abgeschnitten wurde, der Ueberrest aber sich mit der Flucht salviren
muste. Ich befand mich unter den Gefangenen, mein Pferd war unter mir
erschossen, man nahm mein Leibgehänge und spannte damit meine Hände auf
dem Rücken zusammen; Fünf und viertzig von unseren Leuten, so gefangen
waren, wurden massacriret, und man hatte Anfangs im Sinn, auf gleiche
Weise mit uns zu verfahren, indem man aber hoffte, eine gute Rantzion
für uns zu bekommen, behielten ihrer funfzehn, worunter ich mich befand,
das Leben; obschon einer von meinen Dienern, so ich bey mir hatte und
sonderlich liebte, vor meinen Augen erstochen wurde. Wie wir nun in
Verwahrsam gebracht waren, kam des vorgemeldten _Boâssâses_ Gemahlin,
mit Nahmen _Elgia_, ins Gefängniß, nach türckischer Manier also
verhüllet, daß nichts an ihr bloß zu sehen, als ihre Augen und Hände, so
nach ihrer Gewohnheit, mit verschiedenen tief einbeissenden Farben bunt
gemahlet waren. Sie kam größtentheils aus Neu-Begierde ins Gefängniß
mich zu sehen, sintemalen sie vernommen, daß ich ein Christ wäre. Sie
fragte: welcher es von uns sey? und nach wiederhohlter Frage, warf ich
mich zu ihren Füßen, da ich ohnehin unter den andern kenntlich genug,
sintemalen die Augen der andern Gefangenen nicht alleine auf mich
gerichtet, sondern auch ich von den andern, an der Farbe unterschieden
war. Ihre Fragen an mich waren mancherley, unter andern: Ob man in
unserm Lande an einen GOtt glaubte, der über Himmel und Erde regiere?
Wie ich diese Frage mit Ja beantwortete, machte sie den Einwurf, daß sie
in Europa Holtz und gemahlte Bilder anbeteten. Diese irrige Meynung mag
vielleicht daher gekommen seyn, daß sie solches entweder von den
Catholicken gehört oder gesehen. Ferner: Ob wir Pferde, Cameele, Milch,
Oel, Brod und dergleichen hätten? Endlich ging sie weg, ich rieff ihr in
einem beweglichen Ton und mit heller Stimme nach, für mich bey ihrem
Herrn eine Fürbitte einzulegen, worauf sie antwortete, ich sollte nicht
so ruffen; Welche Worte ich also aufnahm, als ob sie zornig geworden
wäre, in wenigen Stunden aber kam der Schmidt, und machte mich loß. Ich
hatte hierauf die Gnade, vor dem _Schey_, welcher so viel als ein Printz
bedeutet, geführet zu werden, und mir wurde zu meiner Erquickung viel
gutes erwiesen. Dieser _Schey_ war ein Enckel des alten _Boâssâse_, bey
welchem ich also in Gnade zu kommen, das Glück hatte, daß mir nicht
alleine viele Gutthaten bewiesen und unterschiedliche Dinge zu meiner
Erquickung präsentiret wurden, sondern auch, daß er seinen Aelter-Vater
ersuchte, daß er mich mit auf die Jagd nehmen mögte. Wie man an einem
Tage, einige Stunden nach Mittage, die Pferde ein wenig bey seite
geführet, belustigte sich dieser _Schey_ mit denen Herren, so bey ihm
waren, nach dem Ziel zu schießen. Wie ich inzwischen in tieffen
Gedancken über mein Schicksal stunde, und von ohngefehr meine Augen auf
die Pferde gewandt, vermeynte der junge Herr ich besähe die Pferde, und
fragte mich daher, ob diese Pferde wohl so gut wären, als diejenigen, so
ich zu _Constantine_ hinterlassen? Ich unterstunde mich nicht diese
Frage zu beantworten, bis ich mir die Gnade ausgebeten, die Wahrheit
sagen zu mögen; denn ich hätte allezeit gehört, sagte ich, es gezieme
sich nicht etwas anders vor großen Herren, als die Wahrheit zu reden.
Ich berichtete anbey, daß die Pferde, so ich zu _Constantine_ oder im
Lande meines Herrn gesehen, mir wohl so rasch und schöne vorkämen. Er
befahl, daß ich auf einem von diesen reiten sollte; wie ich es aber
nicht sonderlich rühmte, ließ er mich sein eigen Reit-Pferd probiren.
Ich flanquirte hiemit in etwas herum, und wie ich an diesem Pferde eine
besondere Munterkeit verspürte, kam mir gleich im Sinn, daß mir hier
eine treffliche, obschon gefährliche Gelegenheit gegeben würde, zu
entfliehen. Mein Hertz schlug in meinem Leibe. O! gedachte ich, dürfte
ich nur! Ich faßte kurtze Resolution, folgte meinem Triebe, gab dem
Pferde die volle Sporen und entrann. Ich war schon ein kleines Stück
Weges fort, ehe man meinen Anschlag gewiß wissen kunnte, sie schrien
hinter mir her, und alsobald setzten 20 bis 30 Mann zu Pferde mir nach,
es geschahen auch einige Schüsse, so, daß etliche Kugeln zu meiner Seite
im Sande staubeten. Vor Verlauff drey Stunden aber, war ich ihnen schon
zu weit aus dem Gesichte gekommen. Des Nachts ritte ich, des Tages aber
bekam das Pferd etwas in den Wäldern zu fressen. Meine Speise in dieser
Zeit, waren einige Früchte und eine Art Salat, so im Lande wächset. Ich
brachte auf diesem Wege in allen zwo Nächte und etwas über einen Tag zu,
da ich zu meines Patrons größtem Vergnügen mich wiederum im Lager
einfand. Nach einer und der andern Dispute, wurde endlich zwischen
meinem Patron und dem ermeldten _Boâssâse_ von _Thefes_ Friede
geschlossen. Dieser Friede wurde meines Erachtens um so vielmehr für
rathsam angesehen, als mein Patron an dem Bey, der zu _Tunis_
residirete, einige Bewegungen wahrgenommen. Es kam auch endlich zu einem
Kriege zwischen ihnen, wobey zwischen _Boâssâse_ und meinem Patron eine
genaue Alliance geschlossen wurde. Das Glück war im Anfang fast auf
beyden Seiten gleich, am Ende aber bekamen wir Gelegenheit, uns mit
unserer Armee in des Feindes Lande aufzuhalten. Ein halb Jahr hatten wir
gegen einander in Gewehr gestanden, da es uns endlich an Proviant
gebrach; dann die Cameelen, so uns Oel und Brod zuführten, wurden von
einem, so meines Patrons Freund nicht war und _Murath_ hieß, und an den
Gräntzen des _Tunesischen_ Landes wohnte, geraubet. Dieser Mangel
nöthigte uns eine kurtze Resolution zu fassen, und den Feind
anzugreiffen, es glücke wie es wolle. Aber, wie die Macht des Feindes
stärcker als unsere, obschon wir niemals zu meiner Zeit, eine so
zahlreiche Armee gehabt, welche dießmal zum wenigsten 40000 Mann starck
war; so war es nöthig, gute Vorsicht zu gebrauchen und die Umstände von
der Postirung des Feindes einigermassen zu wissen. Mein Patron und
_Boâssâse_ beschlossen, einen abzusenden, diese Dinge nach Möglichkeit
zu erforschen. Wie man aber hierüber Rath pflegte, wer hiezu am besten
könne gebraucht werden, fiel des _Boâssâse_ Wahl auf mich. Er sagte, der
Christ, der _Gassenadahl_ ist gut genug hiezu: er wußte auf welche Art
ich mich zuvor von seinem Enckel fortgeschlichen, und wollte mir, wann
er konnte, am liebsten wiederum einen Possen spielen. Mein Patron, so
mich liebete und darum ungern mir eine so mißliche Verrichtung auflegen
wollte, fragte mich, ob ich Lust hiezu hätte? Ich antwortete: Hier ist
nicht die Frage, ob ich Lust habe? sondern was _Afendi_ (das ist mein
gnädiger Herr) befiehlet. Kurtz, ich bekam seine Ordre, mit dem Zusatz,
daß, wann es glücklich ginge, ich, wann ich wollte, mit Ehren meinen
Abschied nach meinem Vaterlande haben solle. Ich näherte mich des Nachts
zu Fuße dem Lager, das nahe bey uns stunde, aber ehe ich dahin kam,
begegneten mir einige Reuter. Ich wuste in dieser Eilfertigkeit nicht
was ich thun sollte, doch fiel mir ein, meinen Säbel und meine Pistolen
von mir zu werffen, und mich für einen Deserteur auszugeben, der
zugleich etwas wichtiges mit dem König von _Tunis_ zu reden hätte, wann
ich die Gnade genießen könnte vor ihm geführet zu werden. Wie diese an
meinen Kleidern abnahmen, daß ich einer von den vornehmsten Officirern
seyn müsse, freueten sie sich hierüber und kamen meinem Begehren nach.
Der _Tunesische Bey_ kannte mich alsobald und fragte mich: warum ich als
_Gassenadahl_ und _Laga di Dejra_, der bey seinem Herrn in solchem
Ansehen stünde, zu ihm käme? Ich küßte seine Hand, und bat mir
unterthänigst seine Beschirmung aus, wo nicht, wäre es eben so viel, ob
ich sollte mein Leben in seinen oder meines vorigen Patrons Händen
lassen, der, wie ich vorgab, mich tödten wollte, weilen an einem und
andern Mangel im Lager, welches mir zur Last gelegt würde, gleich als
wenn solcher sich durch mein Versäumniß eingefunden, obschon es
offenbar, daß _Murath_ sich unsers Proviants bemächtiget. Mein Leben
wäre mir lieb, wollte er es schonen, so versicherte ich, ihm treulich zu
dienen, wann er mich hiezu wollte für tüchtig ansehen. Der _Tunische
Bey_ zeigte sich sehr vergnügt über meine Ankunfft, und forschte genau,
ob es sich so verhielte, daß in unserem Lager Mangel an Proviant und
Munition wäre, wie er von einigen Deserteurs erfahren? Ich sagte ja,
doch verhielte sich letzteres nicht also, dann an Kraut und Loth fehlete
es nicht. Ich wurde weiter gefragt: Ob ich gesonnen wider meinen vorigen
Patron zu fechten? Ich antwortete: wann ich ein Pferd mit behöriger
Rüstung bekäme, wollte ich mich hiezu willig finden lassen, und dieses
um so viel ernstlicher, weil ich, als ein Ueberläuffer, niemalen bey ihm
Pardon zu gewarten. Es geschahe, und ich kan nicht läugnen, daß, wie ich
von diesem Herrn so wohl ausgerüstet und aufgenommen wurde, wider meinen
ersten Entschluß, der Vorsatz bey mir aufstiege, bey ihm zu bleiben,
vornemlich da es zu vermuthen stunde, daß die _Tunische_ Armee das Feld
behalten, und die _Constantinische_ genöthiget werden würde, entweder
mit dem fördersamsten eine desperate Attaque zu thun, oder auch, wegen
des ermeldten Mangels, sich über Hals und Kopf zu retiriren. Ich fand
bey diesem _Tunischen Bey_ guten Glauben; mir wurde erlaubt, bey der
Armee herum zu fahren und die Artillerie zu besehen, wobey ich zugleich
von dem Zustande unserer Armee und denen Anstalten genau befraget wurde.
Zu meinem Verdruß kamen am dritten Tage einige Ueberläuffer an, die
gantz wohl wußten, daß ich mitnichten bey meinem Patron in Ungnade sey,
sondern urtheilten, daß ich ausgesandt wäre, die Anstalten des Feindes
auszuforschen. Es hatte ein Renegate gehört, daß dieses Gerüchte vor dem
_Tunischen Bey_ gekommen, und fragte mich also um die Beschaffenheit der
Sache? Ich that böse und wollte wissen, wer so von mir gesprochen? Er
antwortete, einige von euren eigenen Ueberläuffern. Inzwischen merckte
ich schon was die Glocke geschlagen, und speculirte demnach, wie ich
davon kommen mögte, und machte also Mine, als wann ich einen Gang mit
dem Feinde wagen wollte. Dann dieses ist ihre Weise, bald mit 100, bald
mit 200 Pferden und darüber, einen Einfall auf einander zu thun. Ich
bekam 100 Mann mit mir und setzte mit ihnen an; wie ich aber den
Meinigen so nahe kam, als mir gut dauchte, gab ich ein Zeichen, daß ich
zu ihnen übergehen wollte, welche mich dann auch mit Freuden empfingen,
und zu meines Patrons grosser Verwunderung, in mein voriges Lager
escortirten. Nun war ich im Stande, von allen Dingen genaue Nachricht zu
geben, und rieth, noch in derselbigen Nacht den Feind anzugreiffen, und
auf der Ecke einzufallen, wo er es unmöglich, nemlich von hinten an ihn
zu kommen, vermuthen konnte. Die _Constantinische_ waren wohl so gute
Soldaten als die _Tunische_, hiezu kam die Noth, so uns zwang auf der
einen Seite, und noch mehr die Hoffnung zur Beute und überflüßigen
Proviant auf der andern Seite. Mein Patron hatte gewisse Belohnungen auf
gewisse Dinge gesetzet, welche man sich von dem Feinde bemächtigen
würde, zum Exempel auf ein Stück 1000 Thaler und so weiter. Es kam,
kurtz zu erzählen, zu einer Haupt-Bataille, die so wohl für uns ausfiel,
daß unser Volck nach Verlauff einiger Stunden den Feind verjagte und das
feindliche Lager erbeutete. In diesem Treffen aber kam mein Patron von
seinem Pferde, und wie ich mich mehrentheils nahe bey ihm aufhielte,
offerirte ich ihm mein Pferd, und stand in den Gedancken, wann er
erstlich im Sattel, hinten aufspringen zu wollen; wir kamen aber in
solches Gedränge, daß es mir nicht möglich war, doch hielt ich annoch
beym Schwantze, in der Hoffnung, mich hindurch zu dringen; indem ich
aber corpulent und schwer zu Fuße war, mußte ich loßlassen, und war kein
anderer Rath für mich, als mich auf die Erde unter die Erschlagenen zu
werffen. Die eine Hand ließ ich ausgestreckt liegen, die andere lag
unter meinen beyden Messern, so die Türcken auf der Brust tragen. Wie
ich nun einige Zeit in solcher Positur gelegen, hörte ich, daß einer zu
dem andern sagte: Hier finde ich einen in proprer Montur, die muß ich
gewiß haben. Er stieg vom Pferde, und fing an mich aufzuheben, und
umzuwerffen; aber in selbigem Augenblick griff ich ihn mit der einen
Hand an, und gab ihm mit der andern einen Messerstich in die Brust,
also, daß er und ich nicht weniger ein starckes Geschrey machte, dann
ich war so beklemmt ums Hertz, daß, wann ich nicht, meiner Meynung nach,
zum Schreyen gekommen, ich Todes verfahren müssen. Des Getödteten Pferd
diente mir also vom Wahl-Platze zu kommen, worauf ich abermal meinen
alten Patron vorfand.

Diese Avanturen waren die vornehmsten von denen, so im Kriege vorfielen;
was die übrige kleine Debatten betrifft, so ist es viel zu weitläufftig,
solche anzuführen. Dann viele habe ich auf Ordre massacriret und viele
ohne Ordre, indem mir in den letzten Jahren alles anvertrauet wurde, und
ich vollkommene Macht über Leben und Tod hatte. Mein Patron wurde alt,
und sahe am liebsten, daß die Sachen durch mich abgethan würden.
Oefters, wann er sich des Mittags zur Ruhe legte, war schon eine oder
andere Execution an den Straffälligen vollbracht, ehe er erwachte. Unter
denen, so ich auf Befehl getödtet, liegen mir zweene Mauermeister am
meisten im Sinn. Zu zweyenmalen fiel nemlich meinem Patron zu meiner
Zeit ein, einen ansehnlichen Theil Ducaten in einen Thurm einzumauren.
Wie der Mauermeister für seine Mühe war bezahlet worden, hatte ich den
Befehl, ihm, wann er vor mir die Treppe nieder gienge, den Hals zu
brechen, welches ich thun mußte, wo ich nicht meinen eigenen zu setzen
wollte. Hiezu hatte mein Patron zwo Ursachen; die eine, daß die Stelle,
wo das Geld lag, verborgen bliebe, die andere, weilen die Türcken in dem
Aberglauben stehen, daß die Seele, dessen, so ermordet worden, gleichsam
über den Schatz schwebe oder wache, daß Niemand solchen als der
Eigenthümer bekommen könne. So kan der Satan sich des Hertzens eines
Menschen bemächtigen, wenn er erst von einem oder andern Haupt-Laster
eingenommen worden. Itzo will ich auch etwas von andern
Merckwürdigkeiten melden.

Es trug sich während der Zeit, da ich ausserhalb dem Vaterlande war, zu,
daß ich das Vergnügen hatte, 5 Europäer zu sehen, so vom Könige
_Augusto_ in Polen ausgesandt waren, sich nach der Beschaffenheit des
_Africanischen Landes_ zu erkundigen. Der Vornehmste unter ihnen war
_Doctor Johann Hebenstreit_; auch befand sich in der Gesellschafft ein
Gärtner, von der Insul _Alsen_ gebürtig, der mir der Landsmannschafft
wegen, desto angenehmer war; der sechste war, so viel ich weiß, auf der
Reise gestorben. Mein Patron erzeigte sich sehr höflich gegen sie, und
befahl, ich sollte Anstalt machen, daß nichts an ihrer Verpflegung
gebrechen mögte. Es war mir eine Freude, dem Doctor einige silberne und
güldene Münzen, die, so viel ich weiß, römische waren, zu verehren,
obschon solche im Lande meines Patrons gefunden worden. Er bekam auch
unterschiedliche Felle von Löwen, Tygern und dergleichen. Dem Gärtner
war ich behülflich unterschiedliche Gewächse, Wurzeln und Blumen zu
sammeln. Letztern verwahrte er in einem eigenen Buche zwischen grau
Papier. Der Doctor war einige Meilen fortgereiset, ein altes verfallenes
Gebäude, deren unterschiedliche im Lande gefunden werden, und woran
annoch zu erkennen, daß sie zu ihren Zeiten kostbar gewesen, zu besehen.
Bey diesem Gebäude wurden einige Steine gefunden, worinnen in alten
Zeiten lateinische Buchstaben gehauen. Wie mein Patron durch mich fragen
ließ, was rares der Doctor dorten vorgefunden, wurde ihm zur Antwort
ertheilet, daß der Doctor sich bey diesen Inscriptionen so vergnügt
bezeiget, als wann er einige 100 Ducaten gefunden. Hierüber lachte er
hertzlich sagte: _O! was sind die Christen für große Narren._ Ich weiß
gewiß, der gute Doctor würde mir gerne meine Dienste bezahlet haben,
aber ich gebrauchte kein Geld, verlangte aber doch ein teutsches
geistreiches Buch zu sehen, dann meine Eltern hatten die Vorsorge für
mich gehabt, mich, ehe ich auf die See kam, im Lesen und Schreiben
unterrichten zu lassen. Meines Wunsches wurde ich gewähret: dann sobald
der Doctor _Hebenstreit_ in Sachsen angekommen, sandte er _Speners
Reise-Postill_, worinnen er forne seinen Nahmen mit dem Wunsche meiner
Befreyung geschrieben, über _Livorno_ und _Algier_ nach _Constantine_.
Selbiges Buch habe ich annoch in meiner Verwahrung, und zu seinem
Gedächtniß mit mir nach _Amrom_ gebracht. Er hatte auch ein Buch bey
sich, worinnen verschiedene Freunde und Gönner ihren Nahmen geschrieben,
dieses präsentirte er mir in der Absicht, in selbiges meinen Nahmen und
Geburths-Ort einzuzeichnen.

Acht Jahr war ich in _Africa_ gewesen, wie mein Patron beschloß, eine
Caravane nach _Mecca_ in _Arabien_ anzustellen, welchen Ort die Türcken
heilig halten, weilen ihr Prophet _Mahomet_ daselbst gebohren. Diese
Caravane oder Reise-Gesellschaft bestand ohngefehr aus 6000 Mann, von
welchen 4000 auf eigene, aber 2000 auf Kosten meines Herrn reiseten. Das
Beschwerlichste bey dieser Reise war, daß es an vielen Stellen an
Wasser, welches auf Cameelen in großen ledernen Schläuchen mit uns mußte
geführet werden, gebrechen wollte. Wir kamen unterwegens, auf dieser
Seite von _Mecca_, zu der Stelle, wo _Hagar_ vormals mit ihrem Sohn
wegen Wasser-Mangels in Noth gewesen. Der Brunnen, so heilig gehalten
und daselbst vorgezeiget wird, heisset auf ihrer Sprache _Il me Sim
Sim_. Es gingen 13 Monathe vorüber, ehe wir diese Reise vollendeten.
Mein Patron wurde, der, bey dieser Reise bewiesenen Andacht halber, mit
dem Zunahmen _Hatje_ das ist: der _Heilige_, beehret. Einige Zeit
hernach, wurde eine Verbindung gestiftet, zwischen einer von meines
Patrons Verwandtinnen und dem Könige zu _Marocco_. Ich wurde mit einigen
andern erkohren, diese Prinzeßin dorthin zu führen, hatte aber eben so
wenig die Ehre ihr Angesicht zu sehen, als der Gemahlinnen meines
Patrons, obschon ich so viele Jahre in seinen Diensten gewesen. Sie
wurde von einem Cameel getragen, worauf ein Verdeck, wie eine
Portechaise, gebauet, und selbst war sie am gantzen Angesicht verhüllet.
Der König zu _Marocco_, bey dem ich meine Aufwartung machte, war zur
selbigen Zeit _Sidim Mahomet_, _Mula Debbi_, wovon die beeden letzte
Worte zu seinem Titul gehören, und so viel, als ein _Herr über das
Gold_, sagen wollen.

Einige von den merckwürdigsten Dingen im Lande, worinnen ich gefangen
war, sind meines Erachtens folgende: Es wird zwischen _Algier_ und
_Constantine_ ein Stein von ziemlicher Größe gefunden, so von aussen und
innen grüner Farbe. Wann etwas von diesem Stein pulverisiret und
eingenommen wird, sagt man, daß er das Fieber curire, und wird solcher
auf ihre Sprache: _Hedjar Sidna se Eisa_, _des Herrn Christi Stein_
genannt, dann man hat eine Tradition, daß der Herr Christus auf dieser
Stelle mit seinen Jüngern geruhet habe.

In einem großen Land-Dorffe _Omgaus_ genannt, sollen einige begraben
liegen, welche sie die Sieben-Schläfer nennen. Wann etwas gestohlen ist,
wird der Verdächtige dorthin über diese Gräber geführet, da er schweren
muß, daß, wann er schuldig, er nicht davon gehen möge, ohne am Kopff,
Arm, Bein oder anderem Gliede Schaden zu nehmen, wie es denn niemals
(wie die Türcken sagen) fehl schlagen soll, daß der Schuldige nicht
Schaden nehme.

Noch wunderbarer verhält es sich mit einigen Leuten, so sich hin und
wieder im Lande aufhalten, und für die Geistliche der Türcken können
angesehen werden und _Maroboth_ heissen. Durch diese werden, dessen ich
selbst Zeuge bin, wunderliche Dinge ausgerichtet, ob es durch des
Teuffels Kunst geschehe, weiß ich nicht. Ich selbst habe gesehen, daß
sie durch ihr blosses Hauchen Feuer angemacht, zum Exempel, durch
Anhauchen, eine Pfeiffe Taback angestecket. Auch war ich gegenwärtig,
wie folgende Historie sich zutrug: Die eine von meines Patrons
Gemahlinnen, bekam eine Geschwulst über dem Magen, als von einer
Wassersucht. Es wurde ein _Maraboth_ gehohlet und um Rath gefraget.
Dieser ließ eine von ihren Cammer-Mädgen hohlen, und wie er ein
kupffernes Geschirr auf glüende Kohlen gesetzet und einen Theil Weyrauch
darauf geworffen, nahm er die Hand des Cammer-Mädgens und befahl, daß
sie, nachdem er in der Hand einen Kreiß von Baumwolle gemacht, und
mitten drinnen etwas Oel gegossen, solche über den Rauch halten sollte.
Hierauf fing der _Maroboth_ an, vieles und mit großer Heftigkeit
herzuplaudern, worbey es mir vorkam, daß viele fremde Wörter aus
allerhand Sprachen zusammen gemischet waren. Gewiß genug war es, daß ich
nichts von allem dem verstehen kunte, was er mit erhabner Stimme
vorbrachte. Er fragte inzwischen: Ob sie etwas in ihrer Hand sähe? Sie
antwortete: Nein. Hierauf fing er aufs neue mit eben der Heftigkeit an,
da sie zuletzt rieff: Ich sehe viele Leute. Er fragte: Was für Leute?
Sie antwortete: Vornehme Leute, welche _Divan_ halten wollen? Er sagte:
Frage Sie: Was der Frauen fehle? Sie: Sie sagen, daß sie auf einer bösen
Stelle gewesen, wovon sie Schaden genommen. Er: Frage, welchen Rath man
zu gebrauchen habe? Sie: Sie sagen, man solle die und die Kräuter nehmen
und solche kochen, hievon solle sie trincken und mit diesen Dingen solle
sie sich baden. Es geschahe, die Frau wurde gesund, das Cammer-Mädgen
aber fiel in Ohnmacht, wurde als todt weggetragen und kam in den ersten
24 Stunden nicht wieder zu sich selber. Einige Zeit hernach fragte ich
sie: Ob sie nicht etwas gehört und gesehen? Sie antwortete, daß sie von
keinem Dinge zu sagen wüßte, ausser daß sie in meines Patrons, eines
_Maraboths_ und meiner Gegenwart, ihre Hand hätte in einem Rauch
gehalten, den der _Maraboth_ angemacht. Viele andere Dinge geschehen
durch diese Leute, als zum Exempel, daß sie können den Arm in den Leib
eines Pferdes jagen, also, daß er mit Blut gefärbet ist, wann sie solche
wiederum herausziehen, hierauf sprechen sie einige Worte, lassen dem
Pferde gleich darauf zu essen und zu trincken geben, worauf man an
selbigem nicht das allergeringste wahrnehmen kan. Sie wissen dem
gestohlnen nachzureisen, und was solcher Dinge mehr seyn können. Einige
von diesen Leuten gehen in schönen grünen Kleidern, welches, wie sie
sagen, Christo zu Ehren geschehen soll, weilen sie vermeinen, diese
Farbe gefalle ihm, vorermeldten grünen Steins wegen. Einige hingegen
gehen in gantz geringen Kleidern einher. Es wird auch in Lande ein Thier
gefunden _Dyx_ genannt, das sich mehrentheils von wildem Honig ernähret,
und einige Aehnlichkeit mit einem Schweine hat. Von selbigem
wunderlichen Thiere haben die Türcken die Meinung, daß es zuvor ein
_Maraboth_ gewesen, oder daß die Seele eines _Maraboths_ in selbiges
gefahren. Die Ursache ihrer Präsumtion ist diese, weilen das Thier, wann
man ihme einen Brief oder ein Blat aus einem Buche giebt, das Papier in
den fördersten Füßen nimmt und vor sich hält, hierauf beginnet
vielfältig zu plaudern, gleich als wenn es lesen könnte, und wann man
das Papier von ihm nehmen will, zornig wird und es in Stücken reißet.

Ich komme aber wiederum zu meiner eignen Historie, insonderheit zu
meiner Loßgebung, so nicht lange nach dem letzten Kriege mit _Tunis_,
erfolgte. Mein Patron hatte mir hierüber seine Zusage gegeben, und einer
von den Bedienten des _Bey_ zu _Algier_ legte Fürbitte für mich ein.

Selbiger war dessen _Gassenadahl_ und darneben sein Schwester-Sohn, mit
Nahmen _Ali Goje_, der nach meiner Abreise _Bey_ oder _König_ zu
_Algier_ soll geworden seyn. Er stellete meine treue Dienste, und
verschiedener Expeditionen glücklichen Ausgang vor. Es war auch die
höchste Zeit, wie meine Dimißion mir zugestanden wurde, dann mein Patron
hatte schon das 95 Jahr erreichet, als, daß ich jeden Tag mußte eine
Veränderung vermuthen, bey welcher es schlecht für mich würde ausgesehen
haben, vornehmlich da diejenigen, so am meisten in Gnade gestanden, von
dem folgenden Regenten am meisten, des Geldes wegen, pflegen geplagt zu
werden, und wann dessen Begierde unersättlich, werden oft diejenigen zu
Tode gepeiniget und geplaget, von welchen sie suchen größere Capitalien,
als das Land zu wege bringen kann, zu erpressen: wie dann gleicher
Gestalt die Geld-Begierde fast meines Patrons Haupt-Laster war, obschon
ich ihn eben nicht des Geitzes beschuldigen kann. Ich hatte zwar wohl im
Sinn, wann sich ein Todes-Fall sollte ereignet haben, zu einem meiner
gnädigen Frauen Brüder zu fliehen, dem ich angelobet, so es mir irgend
möglich seine Schwester zuzuführen. Ich hatte auch ihm 1000 Ducaten zur
Verwahrung anvertrauet, indem ich aber nicht so lange wartete, verdroß
es mich nicht, sie im Stiche zu laßen. Des Abends zuvor, ehe ich von
_Constantine_ zog, hatte ich annoch mit meinem Patron verschiedene
Discurse, und wie man zur selbigen Zeit in einem Gezelt, nicht weit von
meines Herrn Gezelt, einen Lerm hörte, fragte er: Was zu thun sey? Ich
antwortete: es wären die Mohren, welche einen verstorbenen Amtmann ihrer
Nation, beklagten. Ja, sagte er, er ist ietzo wohl daran, aber du, wo
gedenckest du hin? Siehe! Du reisest ietzo von hier, du gehest weg und
stirbest heute oder morgen, ich nehme keinen Theil an deinem Verderben,
es sey auf deinen Schultern, denn ich habe dir zu deinem Besten
gerathen, deine Verantwortung wird darum größer seyn, weilen du, weit
vor deinen Mitchristen Gelegenheit gehabt hast, ein Muselmann zu werden.
Den Tag hernach, ging ich, wie ich reisefertig war, zu meinem Patron,
küßte ihm die Hand und sagte: _Afendi!_ Ich dancke für das Brod und den
Sold, so ich nun in 12 Jahren von Ihren Händen empfangen, ich erbitte
mir Ihren Seegen, und die Vergebung derer Dinge, worinnen ich mich
versehen haben mögte. Seine Antwort war diese: Ich dancke dir Capitain
für deine Dienste und habe ich dir etwas zuwider gethan, wollest du es
mir gleichergestalt verzeihen. Bey den letzten Worten, weinte ich und
umfaßte seine Knie, der alte Herr aber richtete mich auf, und legte,
indem man die Thränen auf seinen Wangen sehen kunte, seine Hand auf mein
Haupt, und sprach: _Fahre mit GOtt, nimm dich in acht für starckes
Geträncke, für Weibes-Volck und für die Juden zu Algier, daß sie dir
nicht dein Geld ablauren._ Hierauf ertheilte er mir einen Paß auf
Pergament, so ich zu _Algier_ könnte vorzeigen. Wie ich daselbst ankam,
fragte mich der dorten gegenwärtige _Bey_: Wie lange ich zu
_Constantine_ gewesen? Ich antwortete 12 Jahr. Wohl sagte er, ietzo
kanst du mir wohl eben so lange dienen; wie ich hierauf antwortete: daß
ich es für eine Gnade achten würde, einen so vornehmen Herrn
aufzuwarten, sagte er; du meynest es nicht und setzte ein kleines
Scheldwort hinzu, gab mir aber doch so viel an Golde als 7 Reichsthl.
und theilte mir ohne Bezahlung einen Passeport mit, so sonsten über 70
Rthlr. gekostet haben würde, sagend: Deines Herrn und deiner treuen
Dienste wegen, verlanget man nichts. Indem er aber sich gegen einen
andern Herrn so bey ihm war, wandte, sprach er: Ist es nicht eine
Schande für uns? Wir erwerben die Christen mit unserm Blute, und hernach
lassen wir sie aus dem Lande gehen mit unsern Mitteln. Dann es war ihm
bekannt, daß mein Herr mich behalten lassen, was ich dorten besaß,
obschon ich meine Mittel weit höher hätte bringen können, wenn ich mich
nicht in solcher Eil genöthiget gesehen, sie zusammen zu sammlen, und
viele Dinge für den halben Werth verkauffen müssen. Folgende Historie
wurde mir dorten erzählet: Vier oder fünff Sclaven zu _Algier_ hätten
mit einander in der Stille überlegt, ein Boot zu verfertigen, und
hiermit in die Christenheit zu entfliehen. Einer von Ihnen hätte die
Abrede genommen, daß sie des Abends, da sie zu entfliehen gedächten,
sich sollten mit dem Boote bey einem gewissen Garten einfinden, der
seinem Patron gehörete, und parat seyn, diejenige Person einzunehmen,
die er bey einer Laterne ihnen zuführen wollte. Inzwischen wäre dem
Patron eine silberne Kumme weggekommen, und der Sclave nicht ohne
Ursache dessen beschuldiget worden; er hätte aber vermeynet hierum zu
wissen und hingegen gesagt, eine Kunst in Europa erlernet zu haben, dem
verlohrnen nachreisen oder entdecken zu können, welches, wie er vorgab
des Abends geschehen sollte. Er hätte zu dem Ende den Patron mit sich
bey einer Laterne an den Garten geführet, und vorgegeben, daß das
Gestohlne daselbst sollte gefunden werden. Wie er ihn hätte herum
geführet, wären sie zuletzt an die Stelle gekommen, woselbst die andern
gewesen, und hätte gesagt: hier soll es sich finden, da jene sich des
Türcken bemächtiget und ihn mit sich in die Christenheit geführet.

Meine Reise ging über _Marseille_, _Lion_, _Paris_ und _Hamburg_. In
_Paris_ sahe ich annoch mein voriges Pferd, auf welchem ich von
_Boâssâse_ entwichen, dann es wurde von mir an den frantzösischen Consul
zu _Algier_ verkauft, von dem es auf des Königs Stall gekommen. Wie ich
zu _Hamburg_ ankam, kam mir mein Vater _Oluff Janßen_, welcher annoch im
Leben ist, und zwey Jahr zuvor zu meiner Rantzion 800 Marck weggesandt
hatte, entgegen; wie er aber auf Schreiben des Kauffmanns in _Hamburg_
kam mich abzuholen, mußte er zu seinem großen Leidwesen vernehmen, daß
man gefehlet hätte, wo nicht in dem Nahmen, doch in der Person, indem
ein Soldat aus Bremen für diese Geld-Summe loßgegeben worden. Meines
Vatern Geld war weg und sein Sohn gleichwohl in der Türckey; doch wie er
kurtz hierauf Brieffe von mir, von meinem Wohlstande und der Hoffnung zu
meiner gewissen Erlösung erhalten, gab er sich einigermassen zufrieden.
Seine Hoffnung wurde erfüllet, da ich das Früh-Jahr hernach ankam und er
abermals sich zu _Hamburg_ einfand. So wenig er aber ersteren kennete,
so wenig kunte er ietzo mich erkennen. Er hatte mich nicht gesehen, seit
dem ich ein Knabe von 14 Jahren, ietzo aber wohl gewachsen, anbey
corpulent und mit zierlichen Kleidern angethan war. Ich kam also gesund
und vergnügt wiederum in meinem Vaterlande an, fast um selbige Zeit als
ich vor 13 Jahr gefangen worden, und brachte an raren Kleidern, Meublen
und baarem Gelde ziemliche Mittel mit mir, welches alles ich mit
Vorwissen meines Patrons, mit mir aus der Türckey genommen. In _Tundern_
hatte ich die Gnade dem Hochseel. Könige Christian dem Sechsten
vorgestellet zu werden, welcher sich allergnädigst gefallen ließ, etwas
von denen Dingen anzuhören, die sich mit mir zugetragen. Kan ich dann
mich nicht selbst mit _Joseph_ in Ansehung seiner Unschuld vergleichen,
so kan es doch einigermassen in Absicht auf sein Glück geschehen, und
mein alter Vater hat etwas vom Schicksal _Jacobs_ erfahren, sowohl in
Ansehung seiner Betrübniß als Freude über mich, indem er vorher eben so
wenig glauben konnte, daß es mir so wohl ginge, als jemals gedencken,
mich wieder zu sehen. Der Gott Abrahams, Isaacs und Jacobs, der mich bis
diese Stunde unter vielen Gefährlichkeiten erhalten, gebe mir seine
Gnade, damit seine Furcht mir vor Augen sey, daß ich mit _Joseph_ für
alles das Böse, so ihm zuwider, mich hüten, und in Ruhe, Glauben und
Zuversicht zu ihm, von dem Getümmel und Unruhe dieser eitelen Welt
entfernet, den Rest meiner Tage zubringen möge.



Anmerkungen zur Transkription

Die Schreibweise der Namen und der fremdsprachigen Textabschnitte
wurde mit einer dänischen Originalausgabe abgeglichen:

   Hark Olufs besynderlige Avanturer eller forunderlige Skiæbne i
   Tyrkiet, samt hans lykkelige Hiemkomst derfra til sit Fædreneland:
   Øen Amrom, i Riber-Stift. Haderslev, 1761.

Der häufig vorkommende Name Boâssâse wurde einheitlich so geschrieben.
Die ebenfalls vorkommende Schreibweise Boässäse wurde entsprechend
korrigiert. Alle weiteren Differenzen wurden wie in der dieser
Transkription zu Grunde liegenden deutschen Fassung belassen. Im
Besonderen gilt dies für Seite 9, wo es im dänischen Original heißt:

   Al ham dilola Robbi läiro min rachmana
   rachim mänik jumidin, jäken abeddo jäken
   astohiim tokino soratin lädino en ne dalohiim al
   ham dilolah robbi läiro min.

Seite 14, wo die Bezeichnung Thefés im dänischen Text einfach nur
Thefes ist, sowie Seite 35, wo das dänische Original so lautet:

   Herjar Sidna se Eisa

Weitere Fehler wurden korrigiert wie hier aufgeführt, zum Teil unter
Anwendung der dänischen Originalausgabe (vorher/nachher):

   [S. 13]:
   ... als ein ordentlicher Muht und ...
   ... als ein ordentlicher Muth und ...

   [S. 23]:
   ... man aber hierüber Raht pflegte, wer hiezu ...
   ... man aber hierüber Rath pflegte, wer hiezu ...

   [S. 23]:
   ... Reuter. Ist wuste in dieser Eilfertigkeit ...
   ... Reuter. Ich wuste in dieser Eilfertigkeit ...

   [S. 31]:
   ... Es trug sich währender Zeit, da ich ...
   ... Es trug sich während der Zeit, da ich ...

   [S. 31]:
   ... ich das Vergnügen hatte, S. Europäer zu ...
   ... ich das Vergnügen hatte, 5 Europäer zu ...

   [S. 31]:
   ... machen, daß nichtes an ihrer Verpflegung ...
   ... machen, daß nichts an ihrer Verpflegung ...

   [S. 33]:
   ... Nahmen und Gebuhrts-Ort einzuzeichnen. ...
   ... Nahmen und Geburths-Ort einzuzeichnen. ...

   [S. 40]:
   ... Selbiger war dessen Gassenadhal und ...
   ... Selbiger war dessen Gassenadahl und ...

   [S. 45]:
   ... hier soll es sich finden, da jene sich der ...
   ... hier soll es sich finden, da jene sich des ...

   [S. 48]:
   ... ginge, als jemals gedencken, euch wieder zu sehen. ...
   ... ginge, als jemals gedencken, mich wieder zu sehen. ...





*** End of this LibraryBlog Digital Book "Harck Olufs aus der Insul Amron im Stifte Ripen in Jütland, gebürtig, sonderbare Avanturen, so sich mit ihm insonderheit zu Constantine und an andern Orten in Africa zugetragen." ***

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