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Title: Im Schmetterlingsreich
Author: Olfers, Sibylle von
Language: German
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generously made available by Bibliothek für
Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin,
https://bbf.dipf.de/de )



    Anmerkungen zur Transkription


    Das Original ist in Fraktur gesetzt.



[Illustration: Cover]

    Im Schmetterlingsreich

    von

    Sibylle v. Olfers

    Verlag von J. F. Schreiber
    Esslingen und München



Weit, weit von hier ist das Reich der Schmetterlinge. Das
Schmetterlingsvolk ist ein sehr fröhliches und glückliches Volk. Die
Kinder dieses Reiches, welche dort Puppen genannt werden, spielen den
größten Teil des Tages vergnügt in den herrlichen Gärten. In letzteren
duftet es wundervoll, denn nichts lieben die Schmetterlinge so wie
Blumen, von denen man dort die prächtigsten Sorten findet.

[Illustration: Die Kinder des Schmetterlingsreichs spielen in den
herrlichen Gärten.]

Außer den »Puppen« (das sind die größeren Kinder) gibt es im
Schmetterlingsreich auch ganz kleine Babys, die aber dort »Räupchen«
genannt werden.

Frau Seidenspinner und Frau Bär müssen auf die kleinen Räupchen
aufpassen und ihre Saugfläschchen mit grünem Blättersaft füllen.

[Illustration: Es gibt dort auch kleine Babys, »Die Räupchen«]

Die Puppen dürfen aber nicht den ganzen Tag faulenzen, sie müssen auch
zur Schule. Bei Fräulein Libelle haben sie jeden Tag Tanzstunde, und
zwar müssen sie auf dünnen Stengeln und Grashalmen gehen und tanzen
lernen.

[Illustration: Die Puppen haben Tanzstunde.]

Am 21sten März, wenn der Frühling Geburtstag hat, bekommen die
Puppen ihre Flügel. Die Frühlingssonne schickt sie ihnen durch ihre
ersten Bedienten, die Sonnenstrahlen, welche mit ihren goldenen
Lanzen in das Schmetterlingsreich eindringen. Ist das ein Jubel und
Durcheinanderlaufen! Jedes will seine Flügel zuerst haben.

[Illustration: Die Frühlingssonne schickt den Puppen ihre Flügel.]

Die Kohlweißlinge und Zitronenfalter, als die Artigsten, dürfen zuerst
in die Welt hinaus. Glückselig fliegen sie durch die milde, weiche
Frühlingsluft.

[Illustration: Die Kohlweißlinge und die Zitronenfalter fliegen zuerst
aus.]

Nach einiger Zeit dürfen auch die übrigen Schmetterlinge hinaus. Und
bald gaukelt es in der Luft von Pfauenaugen, Schwalbenschwänzen,
Füchsen, Admiralen und vielen anderen Schmetterlingen. Wie groß ist die
Freude des Wiedersehens, das könnt ihr euch denken.

[Illustration: Die anderen Schmetterlinge folgen nach.]

Vor Freude veranstalten die Nachtschmetterlinge des Abends einen großen
Fackelzug, wozu auch die Tagschmetterlinge, die ja sonst früher zu Bett
müssen, eingeladen sind.

Wie sieht das hübsch aus, wenn die ganze Schar so durch die Luft
zieht. Wenn es auch kein Mensch gesehen hat, so haben es doch die
Glockenblumen gesehen, die am Feld- oder Waldesrand schliefen und
von dem leisen Flügelschwirren aufgewacht sind, und die haben es mir
erzählt.

[Illustration: Die Nachtschmetterlinge veranstalten einen Fackelzug.]





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