By Author | [ A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | Other Symbols ] |
By Title | [ A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | Other Symbols ] |
By Language |
Download this book: [ ASCII ] Look for this book on Amazon Tweet |
Title: Weißt Du wieviel Sternlein stehen? Author: Klett, Getrud J., Lewinski, Anneliese von Language: German As this book started as an ASCII text book there are no pictures available. *** Start of this LibraryBlog Digital Book "Weißt Du wieviel Sternlein stehen?" *** This book is indexed by ISYS Web Indexing system to allow the reader find any word or number within the document. STEHEN? *** Anmerkungen zur Transkription Das Original ist in Fraktur gesetzt. Im Original gesperrter Text ist _so ausgezeichnet_. Weißt Du wieviel Sternlein stehen? Nach Entwurf von _Anneliese von Lewinski_ Verse von _Gertrud I. Klett_ [Illustration] Verlag von J. F. Schreiber in Eßlingen und München Wenn rings die Erde schlafen will Dann zieht mit Goldlaternen Ein schimmernd Völklein, still, ganz still Aus blauen Wolkenfernen. Die Sternenkinder sind erwacht Vom Schlaf im Paradiese, Und spielen jetzt die lange Nacht Auf ihrer Himmelswiese. [Illustration] Sie gehn zu zwei, sie gehn zu drei, Sie gehn in ganzen Herden -- Dazwischendurch kommt -- hei, juhei! Ein Wagen gar mit Pferden! Mein Herr Polarstern tut sich groß, Fährt wie ein Fürst spazieren, Geleitet -- höfisch-tadellos -- Von Fackelträgern vieren. [Illustration] Dort fahren auf dem blauen See Im Wolkenschiff zwei Wichtchen -- Die Segel sind so weiß wie Schnee, Am Mastkorb steckt das Lichtchen. Und da, am Ufer, hocken sie Mit güldnen Angelruten, Und manch ein Fischlein locken sie Aus seinen kühlen Fluten. [Illustration] O weh, o je -- was tappst daher Mit plump-gespreiztem Gange? In Silberpelz ein großer Bär! -- Herr Mond -- wird dir nicht bange? Doch Meister Petz sachtmütiglich Tappst leise zwinkernd weiter -- Und lustig zausen ihm das Fell Die kleinen Sternenreiter. [Illustration] Da plötzlich fährt es durch die Nacht In einem Flammenbogen. In seines Schweifes Feuerpracht Kommt ein Komet gezogen. Gleich einem Schwert zerteilt er keck Die ganze Sternenherde, Und manche purzeln gar vor Schreck Kopfüber auf die Erde. [Illustration] Jetzt macht der Mond ein bös Gesicht: »Du, pack dich auf der Stelle! Stör’ du mir meine Kinder nicht, Verbummelter Geselle! -- Und ihr, ihr Kleinen, marsch, nach Haus! Schon rötet sich’s im Osten -- Und käm’ Frau Sonne gar heraus -- Das könnt’ was Schönes kosten!« [Illustration] Da huschen sie ins Wolkentor In ihren Saal, die Sternchen. St. Petrus zieht den Vorhang vor: »Jetzt putzt fein die Laternchen!« Mit Wolkenwatte, frisch und weiß, Mit Fingern, kleinen, flinken, Da reiben sie in hellem Schweiß Die Lichtlein, bis sie blinken. [Illustration] Und ist das schwere Werk vollbracht, Dann geht’s -- husch, husch! -- zu Bette! Dann schlafen süß, die ganze Nacht, Die Sternlein um die Wette. Doch wenn die _Erde_ schlafen will, Ziehn sie aus Wolkenfernen, Ein schimmernd Völklein, still, ganz still Mit ihren Goldlaternen. [Illustration] *** End of this LibraryBlog Digital Book "Weißt Du wieviel Sternlein stehen?" *** Copyright 2023 LibraryBlog. All rights reserved.